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Es geht auf Weihenachten,
Das ist die Zeit, nach Fröhlichkeit zu trachten, wir waren stumm so lange; So folgt mir denn, ich kann uns Freude machen. Ich sing euch auf zum Tanze Und schau sie an, die Schöne mit dem Kranze: Die rosenfarbne Wange, Erblick ich die dabei, vermag ich zu lachen. Wenn die Gute Springt zum Tanz, so ist mir wohl zumute, Und ihr Gürtelsenken machet, daß ich wohl zuweilen muß an Liebe denken. Du Liebe, du Gute, Halt ein, laß ab, du einzig Frohgemute, Dein schön gelocktes Köpfchen, Dein Mündchen rot, die Äuglein mich beglücken. Rosenfarb dein Wänglein, Dein Hals so weiß, schmuck glänzt davor das Spänglein, Du rechtes Honigtöpfchen. Dein blondgelocktes Haar kann mich recht entzücken. Gedrechselt die Brüste. Auf, tanze herum, mein Liebstes, mein Gelüste, Laß ein wenig blitzen Die Hinterbäckchen mir zulieb, das wird mich gleich erhitzen. Ja, lacht nur über mein Flehen! Mich brächt’s schon auf, säh ich bloß deine Zehen, Die so hübsch gestellt sind. Der schöne Wuchs, es reizt das Herz zur Liebe! Süßliebchen, im Tanz tu dich drehen, So ranke, schlanke Füße wurden nie gesehen. Wer nicht schätzt dies Weltkind, Dem – glaubt mir – dem sind alle Sinne trübe. Weiß blitzen dem Schätzchen Glatte Schenkel, braunlockig ihr Kätzchen, Die Sitzbäckchen drall sind, Und was man sich bei Frauen wünscht, an ihr man voll und prall findt. TANNHÄUSER Aus dem Mittelhochdeutschen von Rolf Wilken |